Nachdem bereits der Zwischenbericht der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung der Bundesregierung alle Themen aufgegriffen hat, für die der Rhein-Kreis Neuss der Kommission Maßnahmen gemeldet hatte, sind jetzt zwei der Projekte im Sofortprogramm des Abschlussberichts enthalten: „Campus Changeneering“ und „Revier-Management Gigabit“.
„Dies wird die Standortqualität für die Unternehmen und die Attraktivität für Neuansiedlungen erhöhen“, begrüßt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Ankündigung die Kommission, die eine 100-prozentige Förderung in Aussicht stellt. „Wir freuen uns über die Aufnahme und wollen mit unseren Projekten zur nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftsstruktur im Rheinischen Revier beitragen. Es geht darum, dass bei uns mit Blick auf den bevorstehenden Strukturwandel durch den Kohleausstieg vor allem neue und gut bezahlte Arbeitsplätze in der Wirtschaft entstehen statt subventionierter Beschäftigungsverhältnisse“, so Petrauschke. In dem „Campus Changeneering“ sollen neue Entwicklungen in den die Bereichen Metall, Chemie, Gesundheit, Wirtschaft und Wissenschaft vorangetrieben werden. Mit der Ansiedlung von Hochschul- und Forschungsinstituten soll zudem die Umschulung in der Energiewirtschaft nicht mehr benötigter Fachkräfte mit Anschlussperspektive ermöglicht werden. Bestandteil des „Campus Changeneering“ mit möglichem Standort in Grevenbroich-Neurath und/oder Frimmersdorf ist unter anderem auch das Zukunftsprojekt ALU VALLEY. Das Projekt „Revier-Management Gigabit“ hat zum Ziel, den Ausbau gigabitfähiger und einheitlicher digitaler Infrastrukturen im Rheinischen Revier – insbesondere auch zur Ansiedlung neuer Unternehmen und zur Gewinnung von Fachkräften – zu beschleunigen. Dazu gehört die revierweite Zusammenarbeit mit den Breitbandkoordinatoren und der flächendeckende Glasfaserausbau, insbesondere für die Gewerbegebiete, aber auch für Bildungseinrichtungen oder Krankenhäuser.