Heute (Donnerstag, 24. Mai 2018) fand ab 11 Uhr eine Stolpersteinverlegung in Grevenbroich statt. Folgende Verlegestellen wurden im Rahmen der Aktion bedacht: Hülchrath (Herzogstr. 21/Broichstraße), Hemmerden (Landstr. 23), Wevelinghoven („Grevenbroicher Str. 4“) und Grevenbroich Stadtmitte (Bahnstr. 3 – zumindest symbolisch wegen der Bauarbeiten).



Es wurden für die Hülchrather Elli und Jenni Schwestern Hirsch, die Wevelinghovener Ge-schwister Emma und Josef Voosen, die Hemmerdener Familie Sachs (Philipp Sachs, Henriette geb. Winter und Tochter Jenni) und das Ehepaar Philipp und Selka Kaufmann-Oberschützky sowie Hedwig Oberschützky aus Grevenbroich Stolpersteine verlegt. Die Verlegung erfolgte gemeinsam mit dem Geschichtsverein und der Stadt Grevenbroich in Kooperation mit der Dorfgemeinschaft Hülchrath. Nicht zu vergessen sind die Einzelpaten, so z.B. in Grevenbroich für die Stolpersteine auf der Bahnstraße beispielsweise Fa. Dachdecker Koch oder in Wevelinghoven Wilhelm-Josef Christ. Außerdem unterstützte die Sparkassenstiftung die Aktion mit einer Spende.
 Der „Arbeitskreis Judentum“ des Geschichtsvereins erinnert seit über acht Jahren gemeinsam mit Gunter Demnig an die die Opfer der NS-Herrschaft, es war die nunmehr siebte Verlegung. An vielen Orten im Stadtgebiet erinnern heute „Stolpersteine“ an jüdische Familien aus Grevenbroich, die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns wurden. Durch die Verlegung der Stolpersteine werden ihnen Identität und Namen wiedergegeben.