Die Neusser Schützen sind voller Vorfreude und glänzend vorbereitet auf das größte Fest des Jahres. Das bewies der große Schützenfestempfang, zu dem der Rhein-Kreis Neuss wieder eingeladen hatte. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freute sich über den Besuch von rund 300 Gästen – an der Spitze das amtierende Königspaar, S.M. Georg I. Martin und Angelika Kunz, sowie Martin Flecken, Präsident des Bürger-Schützen-Vereins.
„Heimatverbundenheit und Traditionsbewusstsein sind Werte, die bei uns von den Schützen gepflegt und bewahrt werden. Und das nicht erst seitdem der Heimatbegriff wieder Konjunktur hat“, so der Landrat in seiner Begrüßungsrede. In der Tat sei Heimat ein Qualitätsbegriff; er stehe für Lebensqualität. Nur: „Das ist nicht neu. Es gab Heimat schon immer, und es wird sie auch immer geben.“ Es sehnten sich aber immer mehr Menschen nach Beständigkeit, weil manches heutzutage fließend und unsicher erscheine. All jenen riet Petrauschke: „Kommt einfach in den Rhein-Kreis Neuss und zum Neusser Schützenfest. Da steht nicht nur Heimat drauf; da ist auch Heimat drin! Und Heimat, das ist bei uns ein Ort des ‚Wir‘, in dem alle, die mit uns feiern wollen, herzlich willkommen sind!“
Landrat Petrauschke überreichte dem motorradbegeisterten Königspaar einen Gutschein für eine „Harley Davidson“-Tour. Edelknabenkönig Felix Höhner erhielt einen Fairtrade-Fußball und einen Gutschein für ein Reiter-Fachgeschäft. Bei den Klängen des Musikvereins „Frohsinn Norf“ bot sich die Chance zu vielen herzlichen Begegnungen. Für die Besucher gab es nicht nur einen Imbiss und kühles „Schützenbräu“, sondern auch die traditionellen Lebkuchenherzen, auf denen ein Bild des Königspaares genauso zu sehen ist wie der Schriftzug des Rhein-Kreises Neuss. Bei den Damen erfreuten sich wieder fair gehandelte Rosen aus Lateinamerika großer Beliebtheit.
Zu den Besuchern des Schützenfestempfangs gehörten auch die Bundestagabgeordneten Hermann Gröhe und Bijan Djir-Sarai sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings. Auch der Neusser Bürgermeister, Reiner Breuer, und aus den Nachbarstädten die stellvertretenden Bürgermeister Ursula Baum aus Kaarst und Hans Sturm aus Dormagen ließen es sich nicht nehmen, aufs große Heimatfest anzustoßen.
Monsignore Guido Assmann, der Kreisdechant der katholischen Kirche, und der evangelische Superintendent Dietrich Denker genossen die stimmungsvolle Atmosphäre des Empfangs genauso wie Vertreter von Unternehmen aus der Nachbarschaft. Die Königspaare der vergangenen Jahre sowie viele Korpsführer schlossen den illustren Kreis der Gäste aus nah und fern.