Die Stadt Bedburg möchte gemeinsam mit ihrer israelischen Partnerstadt Pardes Hannah Karkur Aufgaben im Rahmen des Klima- und Strukturwandels in Angriff nehmen. In zahlreichen Online-Konferenzen der letzten Monate stellten die Vertreter*innen beider Städte nämlich fest, dass die Gemeinsamkeiten noch vielfältiger sind, als man zunächst gedacht hätte. Beide Städte befinden sich im Strukturwandel, sie bemühen sich um Photovoltaikanlagen, Elektromobilität, saubere Müllbeseitigung und innovative Wirtschaftsideen, um Arbeitsplätze auch im Bereich nachhaltige Energien zu schaffen. So fand auch in der letzten Woche eine Online-Konferenz mit Vertreter*innen beider Städte, die ihre Partnerschaft seit Dezember 2020 pflegen, statt. Die Akteure berichteten zum einen von den jeweiligen Schwerpunktthemen in den Bereichen Stadtentwicklung, Klima-, und Ressourcenschutz und diskutierten zum anderen auch über potentielle gemeinsame Projekte.
Pardes Hannah Karkur befindet sich am Rande des „Silicon Valley Israels“, viele Einwohner*innen sind hier beschäftigt, wie Aviad Sinai Giat, Mitglied im dortigen Stadtrat und Vorsitzender des Umweltausschusses, berichtet. Die Stadt Bedburg steht durch den bevorstehenden Strukturwandel im Rheinischen Revier und die damit verbundenen politischen Ziele aus dem Wirtschafts- und Strukturprogramm gleichermaßen vor richtungsweisenden Aufgaben. Durch die ähnlichen Voraussetzungen der beiden Städte und die Beteiligung Bedburgs am Projekt „#startupnation to Mittelstand“ sehen die Partnerstädte viele potentielle Kooperationen in der Zukunft. Das Projekt „#startupnation to Mittelstand“ ist eine gemeinsame Initiative des STARTPLATZ, dem größten Startup Accelerator in NRW, des Israelischen Wirtschaftsministeriums und der Israelischen Innovation Authority. Neben Aviad Sinai Giat nahmen seitens Pardes Hannah Karkur auch Yael Cohen Paran, ehemalige Knesset-Abgeordnete, Co-Vorsitzende der nationalen Partei „Grüne Bewegung“ und Mitglied im städtischen Umweltausschuss sowie Yossi Meiri, Partnerschaftsbeauftragter und Initiator der Städtepartnerschaft, an der Online-Konferenz teil. Von Bedburger Seite waren Klimaschutzmanagerin Lisa Hans und Anna Noddeland, zuständig für die Städtepartnerschaft, bei der Sitzung vertreten.
Am Ende des erfolgreichen Gesprächs hatten alle Beteiligten zahlreiche Arbeitsaufträge erhalten, die bis Anfang Oktober geklärt werden. Dann werden die Akteure sich wieder über Zoom treffen, offene Fragen diskutieren, Hintergrundinformationen liefern und konkrete Projekte besprechen.