Der Rhein-Kreis Neuss unterstützt das auf die Sicherheit in der Informationstechnologie fokussierte Start-up Shader im Rahmen seines Förderprogramms „accelerate_rkn“. Die beiden Gründer Leonhard Böß und Johannes Maas haben sich durch ihr gemeinsames Interesse an Kryptografie und Blockchain kennengelernt und zogen für ihr Studium an der Rheinischen Fachhochschule Köln am Standort Neuss in den Kreis, um dort an ihrer Idee zu arbeiten.

„Die Digitalisierung hat heutzutage beinahe jede Branche erreicht, und die Menge an Daten, die verarbeitet wird, nimmt stetig zu. Umso wichtiger ist es, dass wir die IT-Sicherheit ernst nehmen und innovative Ansätze finden, um sensible Daten zu schützen“, so Kreisdirektor Brügge bei der Übergabe des Förderbescheids, an der auch Robert Abts, der Leiter der Wirtschaftsförderung, und Accelerator Manager Dominik Hintzen teilnahmen.

Digitale Kommunikationswege sind zum zentralen Baustein geworden, um Daten auszutauschen. Und genau diese digitale Kommunikation wollen Leonhard Böß und Johannes Maas Unternehmen und Institutionen zeitgemäß und gesichert zur Verfügung stellen. Konkret verfolgen sie dabei zwei Anwendungsfälle. Zum einen soll Shader genutzt werden, um komplexen Anforderungen und Auflagen im Bereich Datenschutz gerecht zu werden. Durch unternehmensinterne Administration und Verarbeitung wird die Souveränität der Kommunikationsdaten gewährleistet. Zum anderen soll die Kommunikation mit Shader übersichtlicher und individueller werden.

Shader integriert und verbindet bereits vorhandene Kommunikationswege und Tools auf einer Plattform, ergänzt sie und macht sie im Design des Kunden verwendbar. Mögliche Automatisierungen bringen Prozesse auf den neuesten Stand und steigern die Produktivität. In der aktuellen Phase stehen Leonhard Böß und Johannes Maas mit Betrieben und Experten im Austausch, um technische und rechtliche Einzelheiten der Zielgruppe noch besser zu verstehen und den Lösungsansatz zu optimieren.

„Für Start-ups mit einem Business-to-Business-Geschäftsmodell sind Kontakte zu zielrelevanten Unternehmen besonders wichtig, um ihre Idee beziehungsweise ihr Produkt an einen tatsächlich vorhandenen Bedarf auszurichten. Letztlich soll daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell entstehen. Unsere Accelerator-Phase hilft dabei, Shader und potenzielle Anwender zu verknüpfen “, so Abts.

Am 3. Mai treten Leonhard Böß und Johannes Maas beim „Final Pitch“ auf dem Areal Böhler in Meerbusch gegen die drei anderen Accelerator-Teams Kurskontrolle, Loribox und Unique United an und kämpfen um eine Folgeförderung in Höhe von 25 000 Euro. Registrierungen nimmt Dominik Hintzen entgegen. Seine Telefonnummer lautet 0 21 31/928 75 05, seine E-Mail-Adresse dominik.hintzen@rhein-kreis-neuss.de. Interessierte Gründerinnen und Gründer können sich bei ihm auch bis zum 30. April für die zweite Runde von „accelerate_rkn“ bewerben. Sie startet am 1. Juli.