Auch ein Museum kommt mal in die Jahre. So ist mehr als 30 Jahre nach der Eröffnung des Museums Insel Hombroich ein ganzes Sanierungspaket fällig, an dem der Rhein-Kreis Neuss sich als Mitbegründer der Museumsstiftung mit 900.000 Euro beteiligen wird. „Das Museum Insel Hombroich gehört zu den bedeutendsten Kultureinrichtungen im Rheinland mit großer nationaler und auch internationaler Reputation“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Die notwendigen Sanierungsarbeiten vorzunehmen und das Gelände alters- und behindertengerecht auszubauen, würde vor allem die jetzt vom Bund beschlossene Förderung in Höhe von 6,5 Millionen Euro ermöglichen. Petrauschkes Dank dafür gilt Herman Gröhe und Ansgar Heveling, die sich als Bundestagsabgeordnete aus dem Rhein-Kreis Neuss in Berlin für die finanzielle Unterstützung eingesetzt haben.
Der Zuschuss aus Berlin ist auch eine der Voraussetzungen für die Förderung durch den Kreis. Dessen Kulturausschuss hat die entsprechende Mittelverwendung bereits einstimmig empfohlen. Nun muss noch der Kreistag, der am 19. Dezember das nächste Mal tagt, zustimmen. Die Baumaßnahmen zur Barrierefreiheit sind ein besonderes Anliegen des Kreistags gewesen, das die Stiftung in das Sanierungsprogramm aufgenommen hat.
Zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Museums Insel Hombroich ist unter anderem geplant: die Sanierung des Ausstellungsgebäudes „Labyrinth“ nach ökologischen und konservatorischen Kriterien, die Umgestaltung des Kassenraums in ein Informationszentrum und der alters- und behindertengerechte Umbau des zweiten Zugangs zur Museumsinsel. Zudem sollen die Hauptwege auf der Insel so gestaltet werden, dass Rollstuhlfahrer künftig alle Gebäude und die meisten Bereiche der Insel erreichen können.