Speziell für die Kulturpädagogik wurde nun ein Raum am frisch sanierten Fachwerkhaus im Wirtschaftshof geschaffen. Ganz im Sinne der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die NRW-Stiftung förderte die Ausstattung des Werkraums mit 10.000 Euro.
Die Stiftung Schloss Dyck bietet im Rahmen der kulturpädagogischen Bildungsarbeit verschiedene Kurse an. Sie vermitteln ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verschiedener Sachverhalte wie historische Bauten, Obstanbau und Verwertung, Ernährung oder Botanik und werden kontinuierlich pädagogisch weiterentwickelt. Um den Ausbau der kulturpädagogischen Angebote zu ermöglichen wurde nun ein an das Fachwerkhaus im Wirtschaftshof angrenzender Raum saniert und so ein Werkraum geschaffen, um die im Freien erlangten theoretischen Erkenntnisse zu ergänzen und praktisch zu arbeiten.
Unterstützung erhielt das Projekt von der 2015 gegründeten gemeinnützigen Gartengesellschaft Schloss Dyck. Ihr Ziel es ist, das Interesse von Besuchern und Fachleuten an Schloss Dyck als Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur zu bündeln und die gartenkulturellen Projekte der Stiftung Schloss Dyck mit bürgerschaftlichem Engagement zu unterstützen. In diesem Fall floss beispielsweise neben einem eigenen Obolus eine Spende der NRW-Stiftung von 10.000 € an die Gartengesellschaft in die Ausstattung des Werkraums – unter anderem mit einer Küche und weiterem Mobiliar. Überreicht wurde die Förderurkunde durch die ehrenamtlichen Regionalbotschafter der NRW-Stiftung für den Rhein-Kreis Neuss, Irmgard und Jürgen Hildebrandt. Ziel der 1986 von der Landesregierung gegründeten NRW-Stiftung ist es, gemeinnützigen Vereinen, Verbänden und ehrenamtlich arbeitenden Gruppen, die sich in NRW für den Naturschutz und die Heimat- und Kulturpflege einsetzen, bei deren Arbeit zu helfen.
Das Fachwerkhaus im Wirtschaftshof von Schloss Dyck – das einzige sichtbare Fachwerkgebäude auf dem Gelände überhaupt – hat insoweit eine bedeutende Stellung, als dass es eines der ältesten Gebäudeteile (erbaut um 1600) im Bereich der drei Vorburgen des Schlosses darstellt. Mit Hilfe der Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (50.000 Euro) sowie des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (über 125.000 Euro) wurde das für das Gesamtensemble wichtige Fachwerkhaus inklusive eines Gebäudeteils, der unmittelbar mit ihm verbunden ist, denkmalgeschützt saniert und für eine Nutzung mit Büroräumen und als zentraler Standort für die Bildungsarbeit der gemeinnützigen Stiftung Schloss Dyck hergerichtet. Die Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss hat sich mit 30.000 € am nutzungsbedingten Ausbau beteiligt.
