Vielleicht ein verspielter und extravaganter charismatischer Grünschnabel (der gelegentlich einen enorm überwucherten orangefarbenen Bart zur Schau stellt), aber Ian George ist wirklich nur ein einfacher Folksänger, der es toll findet, um Küchentische herumzutollen und dabei albern zu sein (und zu naschen).

Seit einem Jahrzehnt schreibt und singt Ian Songs für eine Handvoll Bands, und zwar seit dem entscheidenden Moment, in dem er von drei brutal aggressiven Polizeibeamten in Eugene, Oregon in die Mangel genommen und getasert wurde. Nachdem er die Frontlinie des politischen Aktivismus hinter sich gelassen hatte, wandte er sich der „Instandbesetzung“ und dem Musikantentum als aktivistischer Ausdrucksform zu. „Ich glaube an Musik und Geschichten, ich glaube daran, dass sie die Welt verändern“, sagt Ian zuweilen. Ian ist schon fast beängstigend schlank (ungefähr so nannte es seine Mutter) und mag es unbeschuht und im Sweater aufzutreten. Wenn Ian gut genug wäre um genug Geld als irischer Geiger zu verdienen, würde er das tun.  Aber das er das (noch) nicht ist, stößt er lieber (und gern) an die Grenzen der zeitgenössischen Art-Folk-Musik-Welt. Ians Live-Auftritte sind ein experimenteller und emotionaler Ritt voll unvorhersehbarer Plänkeleien.
Ian stammt aus Minneapolis, Minnesota und lebt zurzeit in Ashland, Oregon.

Er kommt am 25.07. in die Open Air Music Lounge vor dem Café Kultus in Grevenbroich im Duo mit seinem Geiger Eugene Feygelson. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei!