Nach dem erfolgreichen Kampagnenstart mit Großflächenplakaten geht es nun bewegt in die nächste Runde: Das Werbemotiv erscheint NRW-weit als animiertes Video auf Infoscreens und Videoflächen an verschiedenen Bahnhöfen und U-Bahn-Stationen. Die Kampagne verfolgt das Ziel, mehr Betroffene zu erreichen und ihnen mögliche Berührungsängste zu nehmen.


Schon innerhalb der ersten Woche erhielt das Projekt hohen Zuspruch. Die parallel gestartete Website www.selbsthilfe-in-nrw.de schafft einen leichten Zugang zu den Kontaktstellen und dem Angebot der Selbsthilfe in NRW. Die steigenden Besucherzahlen spiegeln deutlich den Bedarf und die Akzeptanz des Themas wider. Das sympathische und farbenfrohe Motiv sorgt genau dort für eine erste Begegnung, wo Millionen Bürger jeden Tag unterwegs sind: an öffentlichen Plätzen und im Stadtverkehr. „So erreichen wir die Menschen im täglichen Leben“, erklärt Dirk Ruiss, Leiter der Landesvertretung des Verbands der Ersatzkassen (vdek) für die beteiligten Krankenkassen und -verbände in NRW. Des Weiteren möchte die Kampagne die Gesellschaft für das Thema sensibilisieren und den Menschen zeigen, dass Selbsthilfe für Mut und neue Lebensenergie steht. „Wer die anfängliche Hemmschwelle überwindet und sich einer Gruppe anschließt, kann nur gewinnen“, so Dirk Ruiss weiter.

Das Motto „Nimm dein Leben in die Hand“ ist ein Aufruf an alle, die mit einer akuten Erkrankung, einem chronischen Leiden oder einer Behinderung leben. Denn das Gemeinschaftsgefühl und der Austausch mit Menschen in der gleichen Situation kann dabei helfen, den Weg zurück in ein glückliches Leben zu finden. In NRW existieren insgesamt rund 8.000 Selbsthilfegruppen zu unterschiedlichsten Themen. Die Internetseite www.selbsthilfe-in-nrw.de bietet Interessierten die Möglichkeit, anonym und ohne Verpflichtung eine Gruppe in der Nähe zu finden. 51 Kontaktstellen und Kontaktbüros sowie über 80 Landesorganisationen unterstützen Betroffene bei Fragen rund um das Thema Selbsthilfe und geben praktische Hilfestellungen. Gefördert wird das Projekt von den gesetzlichen Krankenkassen/-verbänden in Nordrhein-Westfalen, die hier eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe sehen.