Im Herzen von Bedburg kann wieder ausgelassen getobt werden: Der nahezu runderneuerte Spielplatz im Schlosspark ist nach Umbaumaßnahmen wieder geöffnet. Während der Arbeiten hat der beliebte Spielplatz neue und moderne Spielgeräte bekommen, die zum Teil auch auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Kinder ausgerichtet sind. Bürgermeister Sascha Solbach und Fachdienstleiter Torsten Stamm (Fachdienst 5 – Stadtplanung, Bauordnung, Wirtschaftsförderung) eröffneten die Spiellandschaft am 8. März bei bestem Frühlingswetter.
„Ich freue mich sehr, den neugestalteten Spielplatz im Schlosspark in die Hände der Kinder und Eltern unserer Stadt zu geben. Hier können die Kinder in einer ruhigen und naturbelassenen Umgebung ausgiebig toben. Dass Kinder, die mobil eingeschränkt sind, ebenfalls an dieser tollen Spiellandschaft teilhaben können, freut mich mit am meisten“, erklärt Bürgermeister Sascha Solbach. Highlight des Spielplatzes ist das neue Multifunktionsspielgerät. Dieses wird über eine rollstuhlgerechte Rampe oder über eine Wackelebene und eine Gurtbrücke erreicht. Hier angeordnet finden die Kinder eine Schwengelpumpe, mit der man Wasser über mehrere Matschbecken in einen Sandkasten laufen lassen kann. Ebenso besteht die Möglichkeit, von hier in eine Kletterlandschaft mit Podesten in verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsstufen einzusteigen. Die Rampe führt weiter auf die Bodenebene zurück. Von hier aus geht es rollstuhlgerecht über einen Weg weiter zu einer rollstuhlgerechten Drehscheibe und dem oben genannten Sandkasten.
In dieser Landschaft integriert befinden sich ebenfalls eine Rutsche, eine Hängematte sowie eine Seilbahn. Die Seilbahn ist das einzige Spielgerät, das vom alten Spielplatz erhalten werden konnte. Diese wurde innerhalb des Spielplatzes versetzt und in das Konzept integriert. Neu ist ebenfalls ein Niedrig-Kletter-Parcours, der von der Allee aus gut sichtbar und mit einem Kletter- sowie Balanciergerät ausgestattet ist. „Unser neuer Spielplatz im Schlosspark ist nicht nur ein toller Ort für die Pänz hier in Bedburg, sondern zusammen mit der umgestalteten Schlossgärtnerei der ganz konkrete Startschuss zur Aufwertung des gesamten Schlossparks, die im nächsten Jahr dann umgesetzt wird“, freut sich Fachdienstleiter Torsten Stamm.
Denn mit der Wiedereröffnung des Spielplatzes im Schlosspark schließt die Stadt Bedburg ein weiteres Vorhaben des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) ab. Ziel des mehrjährigen Projektes ist die Aufwertung und nachhaltige Entwicklung der Bedburger Innenstadt. Im Rahmen des ISEK wurde für den Bereich des Schlossparks Mitte 2021 bereits die alte Schlossgärtnerei reaktiviert, deren Bewirtschaftung vor allem durch die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Bedburg e. V. organisiert und durch private „Unterpächter*innnen“ übernommen wird. Die Arbeiten am Spielplatz haben nach den Planungen der Smeets Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft GmbH aus Erftstadt im letzten Jahr begonnen. Die Kosten in Höhe von ca. 330.000 Euro wurden vollumfänglich von Städtebaufördermitteln des Landes und Bundes und finanziert. Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes soll der Schlosspark nun im letzten Schritt noch als attraktiver Grünraum mit Bezug zum Wasser aufgewertet werden und zwei neue Brücken bekommen.
Über ISEK:
Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) bündelt bestehende Maßnahmen, entwickelt neue leitbildorientierte Maßnahmen und setzt diese strukturiert um.
Ziel ist es, die Bedburger Innenstadt auf der Grundlage des Konzeptes (ISEK) aufzuwerten und nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei werden alle für die Entwicklung der Innenstadt relevanten Themen in den Blick genommen. Dieser ganzheitliche und integrierte Planungsansatz berücksichtigt alle sozialen, städtebaulichen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Handlungsfelder.
Das Konzept umfasst insbesondere folgende Aspekte:
• Die Aufwertung des öffentlichen Raums (Straßen, Wege, Plätze).
• Die Instandsetzung und Modernisierung von Stadtbild prägenden Gebäuden.
• Bau- und Ordnungsmaßnahmen für die Wiedernutzung von Grundstücken mit leerstehenden, fehl- oder mindergenutzten Gebäuden und Brachflächen.
• Die Förderung und Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements, z. B. im Rahmen von Citymanagement oder Immobilien- und Standortgemeinschaften.
• Die Förderung privater Investitionen durch die Teilfinanzierung von speziell eingerichteten Verfügungsfonds und Zuschüsse im Rahmen des Hof- und Fassadenprogramms.
Weitere Informationen zum ISEK gibt es auf: https://innenstadt-bedburg.de/isek-bedburg