Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freut sich, dass das Bahn-Projekt „Westspange“ seiner Verwirklichung näher rückt und nicht über Strukturfördermittel finanziert wird. „Das Land Nordrhein-Westfalen hat Wort gehalten, und Verkehrsminister Hendrik Wüst hat vollkommen recht, wenn er sagt, das eine moderne Verkehrspolitik der beste Klimaschutz sei“, so Petrauschke.

Das für den Strukturwandel im Rheinischen Revier zur Verfügung stehende Geld müsse jetzt möglichst zügig in den Infrastrukturausbau investiert werden. „Insbesondere der Revier-S-Bahn von Düsseldorf über Neuss und Grevenbroich nach Aachen kommt hier eine besonders hohe Bedeutung zu“, betont der Landrat. Sein Dank gilt dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe, der sich für die Finanzierung dieses Projektes über das Strukturstärkungsgesetz einsetzt.

Landesverkehrsminister Wüst und der aus Meerbusch stammende NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper hatten den Durchbruch in den Verhandlungen über die Finanzierung von mehr Kapazitäten rund um den Kölner Hauptbahnhof verkündet. Die „Westspange“ soll den Regionalverkehr stärken und für einen besseren Fern- und Güterverkehr sorgen. Der Bund übernimmt 75 Prozent der Kosten, das Land 25 Prozent.

Insgesamt 2,3 Milliarden Euro sind für die „Westspange“ veranschlagt. Jährlich fahren mehr als 100 Millionen Fahrgäste sowie rund 440 000 Züge über den Bahnknoten Köln. Er ist damit einer der größten Knotenpunkte für den Bahnverehr in Deutschland, verfügt aber über zu geringe Kapazitäten, was sich auch auf den Rhein-Kreis Neuss und die anderen angrenzenden Regionen auswirkt. Nun sollen zwei zusätzliche Gleise gebaut werden.