Wohl kaum ein Zuschauer hatte mit einer so großen stilistischen Bandbreite beim Dozentenkonzert der Musikschule Rhein-Kreis Neuss gerechnet: Elf Lehrkräfte präsentierten in der Alten Schule in Korschenbroich Musik von Klassik über Flamenco bis Jazz, von Mozart über Batista bis hin zu Dizzy Gillespie. Belohnt wurden sie für ihr unterhaltsames Konzert mit jeder Menge Beifall.
Zum Auftakt hörten die Zuschauer ein Stück von César Franck vom Gitarrenquartett um Walter Spang, der mit Anne Geerkens, Gabi Davis und Hans Poth drei Gäste mitgebracht hatte. Neben zwei Gitarren kamen auch eine Terzgitarre und ein Quintbass zum Einsatz. Elisabeth Leonhard (Querflöte), Wilhelm Junker (Waldhorn) und Esther Hucks (Klavier) gestalteten voller Dynamik drei der Scènes de la Forèt von Mel Bonis. Virtuosen Flamenco des Spaniers Andrès Batista präsentierten Hermann Schubert und Jürgen Reichartz mit zwei Gitarren. Dabei betonten sie den fröhlich tänzerischen Grundtenor. Zurück in die Klassik führten Friederike Huck und Itai Sobol das Publikum mit Mozarts Sonate No. 1 am Klavier. Josè Lezcano, zeitgenössischer Komponist mit Rückbesinnung auf traditionelle Musik, stand im Mittelpunkt der Darbietung von Simone Mentzen und Susanne Toth, Hermann Schubert und Leonard Gincberg. Mitreißend und schwungvoll spielten sie zwei Sätze seiner Cuban Sketches. Zum Abschluss sorgten Itai Sobol und Leonard Gincberg mit dem Jazz-Klassiker „Manteca“ von Dizzy Gillespie für den gelungenen Schlusspunkt in einem kurzweiligen Konzert.