Mit mehr als 4 Millionen Euro unterstützt der Rhein-Kreis Neuss in diesem Jahr wieder die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege. Kreisdirektor Dirk Brügge übergab die Bewilligungsbescheide jetzt an die Vertreter der Verbände und Organisationen im Kreishaus Grevenbroich.
Für Dirk Brügge, der auch Sozialdezernent ist, sind die Kreismittel gut angelegt: „Die einzelnen Vereine und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtsverbände leisten eine hervorragende Arbeit, die vielen hilfsbedürftigen Menschen in unseren Städten und Gemeinden zu Gute kommen“. Durch die jährlichen Zuwendungen des Rhein-Kreises Neuss erhielten die Einrichtungen Planungssicherheit für die Zukunft. Dabei hob Brügge den Subsidaritätsgedanken hervor: „Wir ermöglichen durch diese finanzielle Unterstützung eine bürgernahe und zielorientierte Hilfe im sozialen Bereich.“ Der Kreistag hatte bereits im März die Freigabe der Mittel beschlossen. Aufgrund der steigenden Personalkosten wurde der Personalkostenanteil um drei Prozent erhöht. Im September hatten die Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses eine Übersicht darüber erhalten, welche Aktivitäten der insgesamt 26 Wohlfahrtseinrichtungen gefördert wurden.
Bei der Übergabe der Bescheide waren 19 Vertreter von Verbänden und Organisationen aus dem Kreis vertreten. Das Geld ist für eine Vielzahl sozialer Aufgaben bestimmt. So reicht die Bandbreite der geförderten Organisationen von der Ökumenischen Telefonseelsorge über die ambulanten Hospizbewegungen in den Kommunen bis hin zu den Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes in Neuss und Grevenbroich.
Zuwendungen erhalten u.a. auch der Caritasverband für die Beratungsdienste für Senioren, die Diakonischen Werke in Neuss und Grevenbroich für die Suchtberatungs- und Schuldnerberatungsstelle, die Arbeiterwohlfahrt in Neuss für die berufliche Integration von benachteiligten Menschen unter 25 Jahren, der Paritätische Wohlfahrtsverband in Neuss, der Sozialdienst Katholischer Frauen für das Frauenhaus in Neuss und der Sozialdienst Katholischer Männer für die Allgemeine Sozialarbeit.
Die Beratungsdienstleistungen stehen allen Bürgern, unabhängig vom Bezug von Sozialleistungen, zum größten Teil kostenlos zur Verfügung. Insbesondere die Beratung zu Hilfen im Alter wird dabei vor Ort durch Hausbesuche angeboten.