Die Integration von Neuzugewanderten und das bürgerschaftliche Engagement in der Flüchtlingshilfe bekommen neuen Rückenwind. Der Rhein-Kreis Neuss leitete jetzt Mittel aus dem Förderprogramm „KOMM-AN NRW“ weiter, mit dem unter anderem bedarfsorientierte Projekte vor Ort unterstützt werden. Insgesamt erhalten 14 Kommunen, Vereine und andere Institutionen über 165 000 Euro. „Es freut mich sehr, dass dadurch das hohe ehrenamtliche Engagement vieler Menschen bei uns gewürdigt wird“, so Kreisdirektor und Sozialdezernent Dirk Brügge.
Das Landesgeld bekommen die Städte Neuss, Dormagen, Korschenbroich, Meerbusch und Jüchen, der katholische Kirchengemeindeverband Elsbach/Erft in Grevenbroich für die Initiative „Recht auf Spiel“ und die evangelische Kirchengemeinde Büderich für die „Flüchtlingshilfe Meerbusch-Büderich“. Außerdem bedacht werden die Diakonie Meerbusch, der Meerbusch hilft e. V., die Caritas-Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss, der Bildungsträger KIN-TOP in Korschenbroich, der Raum der Kulturen e. V. in Neuss, der Lotus e. V. in Grevenbroich sowie der Marokkanische Verein Neuss e. V.
Mit dem Programm „KOMM-AN NRW“ soll das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe gestärkt werden. So werden unter anderem Austausch und Verständigung von Einheimischen und Neuzugewanderten gefördert. Durch die Landesmittel können Sachausgaben für die Renovierung, die Ausstattung und den Betrieb von Treffpunkten, Maßnahmen der Begegnung, Orientierung und Begleitung, Projekte zur Informations- und Wissensvermittlung wie mehrsprachige Faltblätter, Broschüren, Stadtkarten und Internet-Angebote sowie Qualifizierungsangebote für ehrenamtlich Tätige bezuschusst werden.
Zuwendungsempfänger für die Fördermittel sind die Kreise und kreisfreien Städte, in denen ein Kommunales Integrationszentrum (KI) eingerichtet ist. Diese können die Zuschüsse an Drittempfänger zur Unterstützung von Geflüchteten, Asylsuchenden, Neuzugewanderten und Ehrenamtlern weiterleiten. Das KI Rhein-Kreis Neuss ist für die gesamte Umsetzung des Förderprogramms in seinem Bereich verantwortlich. Nähere Informationen stehen im Internet auf der Seite www.kfi.nrw.de des Kompetenzzentrums für Integration unter der Rubrik „Förderung, KOMM-AN NRW, Programmteil II“.