Die Stadt Neuss hat die evangelische Kindertagesstätte „Kinderwelt“ in Neuss-Reuschenberg aus Vorsichtsgründen auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes bis zum 17. März geschlossen. Grund ist, dass eine Erzieherin Symptome einer Corona-Infektion zeigt und sie als Verdachtsfall gilt, weil sie Kontakt mit Infizierten hatte.

Die Leitung der Kita und der Elternbeirat wurden heute darüber informiert, dass alle 73 Kinder der „Kinderwelt“ auf das Coronavirus getestet werden. Grund ist, dass Kinder zwar an einer Corona-Infektion erkranken können, laut Robert-Koch-Institut häufig aber nur leichte oder keine Symptome zeigen. Durch die Tests soll vermieden werden, dass die Kinder Familienangehörige anstecken. Dazu erläutert Kreis-Gesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr: „Die Tests sind eine Vorsichtsmaßnahme, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden.“ Die Infektion sei bei Kindern in der Regel ungefährlich; laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gebe es bei erkrankten Kindern nur sehr wenige schwere oder gar kritische Verläufe. Insbesondere den betroffenen Erzieherinnen und Kindern empfiehlt das Kreis-Gesundheitsamt eine gute Handhygiene sowie eine Kontaktreduktion. Sie sollten zum Beispiel auf den Besuch von Veranstaltungen oder die Teilnahme an Sportgruppen oder anderen Aktivitäten verzichten.

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181-6017777 eine auch am Wochenende besetzte Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Weitere Informationen zu dem Thema gibt es im Internet unter www.rhein-kreis-neuss.de/coronavirus.