Seinem Namen machte das Haus der Begegnung am vergangenen Dienstag bereits alle Ehre. Ob Groß oder Klein, dazu gezogen oder alteingesessen, viele Bürgerinnen und Bürger – darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter lokaler Vereine – kamen im Stadtteil Kaster zusammen. Von 10 bis 18 Uhr entdeckten die Gäste die Räumlichkeiten der interkulturellen Begegnungsstätte, tauschten sich untereinander aus und informierten sich bei Quartiersmanager Gregor Doroszenko darüber, wie man sich vor Ort einbringen könne.
Um 15 Uhr eröffnete Bürgermeister Sascha Solbach das Haus der Begegnung schließlich offiziell und wünschte sich, dass dieses künftig von vielen Bedburgerinnen und Bedburgern mit Leben gefüllt werde. Lange ließen sich die ersten nicht bitten: bereits am Vortag hatten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Bedburg e.V. 1891 damit begonnen, Beete im Bereich des Hauses zu bepflanzen. Die letzten Blumen fanden am Dienstagnachmittag mit tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeister Sascha Solbach ihren richtigen Platz. Und auch die Bedburger Hände brachten sich direkt ein und sorgten am Grill für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher.
Ende April dieses Jahres wurde das Haus der Begegnung fertiggestellt. Es bietet Platz für gemeinsame Treffen, Veranstaltungen, Projekte, die Arbeit von Vereinen und Ehrenamtlichen oder auch die Sozialberatung und Flüchtlingsarbeit. Hier ist jeder willkommen! Dabei richten sich die Angebote nach den Bedürfnissen der Bürgerschaft. Die ersten Termine wurden bereits vergeben. „Das Haus der Begegnung wird künftig einen wichtigen Teil dazu beitragen, das gute Miteinander in der Stadt weiter zu fördern. Von Bedburgern für Bedburger – unter diesem Motto stehen sämtliche Angebote. Von Musik über Gartenkultur bis hin zur Beratungsarbeit. Ich bin mir sicher, dass für jeden letztlich das Passende dabei sein wird. Ich möchte daher alle Bürger dazu aufrufen, diese Möglichkeiten zu nutzen und mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen“, so Bürgermeister Sascha Solbach.
Wer sich im Haus der Begegnung mit Ideen einbringen und hier Projekte und Veranstaltungen realisieren möchte, kann sich per Telefon oder E-Mail an den Quartiersmanager Gregor Doroszenko (02272/402-171 | g.doroszenko@bedburg.de) wenden oder ihn während seiner Sprechstunden (dienstags 10-18 Uhr | donnerstags 10-16 Uhr) im Haus der Begegnung besuchen.
Weitere Informationen:
Das Haus der Begegnung erhielt Zuwendungen in Höhe von 408.818,60 Euro aus dem Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Durch dieses werden 147 Projekte aus 100 Städten und Gemeinden in NRW mit insgesamt 72 Millionen Euro gefördert. Ende 2015 wurde das zusätzliche Programm aus Landesmitteln aufgelegt, um die Kommunen bei der Integrationsarbeit zu unterstützen. Bedburg ist neben Bergheim und Brühl eine der Rhein-Erft-Kreis-Kommunen, die eine Förderzusage für ihr Projekt bekommen haben.