Nach Alkohol ist Cannabis die von Jugendlichen am zweithäufigsten konsumierte Droge – ganz klar, dass die kontinuierliche Aufklärung über die Gefahren und Risiken des Rauschmittels eine zentrale Aufgabe des Kinder- und Jugendschutzes bleibt. Die Drogenhilfe Köln entwickelte vor diesem Hintergrund den „Gras Parcours“. Das Bedburger Netzwerk für Suchtprävention holte den interaktiven Kurs für alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der weiterführenden Schulen erstmals 2016 nach Bedburg.
Am 19. Februar 2018 eröffneten Bürgermeister Sascha Solbach, Isabelle Ammelung von der Drogenhilfe Köln und Benjamin Küppers, Jugendpfleger der Stadt Bedburg, die dritte Ausgabe in der Aula des Silverberg-Gymnasiums offiziell. Noch bis Freitag haben die Jugendlichen die Gelegenheit, sechs innovative und interaktive Parcours-Stationen zu durchlaufen; dabei stellen sie unter anderem ihr Wissen zum Thema in einem kreativen Quiz auf die Probe, werden Teil einer Talkshow oder bestreiten eine Hindernisstrecke mit einer realitätsverzerrenden Rauschbrille. Begleitet werden sie in dieser Zeit von Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendzentren POINT und CAPO, der RheinFlanke Bedburg, der Fachstelle für Suchtprävention und Lehrenden der Schulen, die ihnen auf spielerische Art und Weise die Risiken des Konsums von Cannabis nahebringen.
„Mit den verschiedenen Stationen schaffen wir einen praktischen Bezug zu den Lebenswelten der Jugendlichen und es gelingt uns so, sie über die Folgen des Drogenkonsums aufzuklären und ihnen dabei zu helfen, eigenverantwortlich zu handeln. Der ‚Gras Parcours‘ ist ein wichtiges Instrument auf dem Weg zu einer erfolgreichen Suchtprävention. Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen muss uns am Herzen liegen und deshalb freue ich mich sehr darüber, dass die Veranstaltung auf so positive Resonanz stößt. Mein Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere der Drogenhilfe Köln, den Trägern der Jugendhilfe sowie unserem Jugendamt“, so Bürgermeister Sascha Solbach.