Aus einer anfangs kleinen Idee ist etwas Großes entstanden. Die Stadtbetriebe Grevenbroich, die sich um die Instandhaltung und Pflege der Spielstätten im Stadtgebiet kümmern, stellen den Schülerinnen und Schülern der Wilhelm-von-Humboldt Gesamtschule die notwendigen Materialien für ein bisher einzigartiges Projekt zur Verfügung. Ein 36qm großes Stromhäuschen der GWG, das an die Wilhelm-von-Humboldt Gesamtschule angrenzt, darf mit Graffitisprühfarbe gestaltet werden.

Thomas Wiemann (Schulsozialarbeiter an der Wilhelm-von-Humboldt Gesamtschule) und Iken Vander (Schulsozialarbeiterin im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes) waren von der Idee begeistert und entwickelten ein Projekt, das allen Schülern der Schule die Möglichkeit bot, sich an der Ideenfindung für ein Motiv zu beteiligen. Aus 150 Bewerbungen wählten die Schüler zehn Vorschläge aus. Begeistert von dem Engagement seiner Schülerinnen und Schüler sicherte Peter Jigalin (Schulleiter der Wilhelm-von-Humboldt Gesamtschule) seine Unterstützung zu. Für die Bemalung des Stromhäuschens werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 mittwochs vom Nachmittagsunterricht befreit. Frau Vander sagt: “Das Projekt dient nicht nur der Verschönerung des Stromhäuschens, sondern soll den Schülern auch zeigen, dass sie sich in ihrem Stadtteil aktiv beteiligen und Verantwortung für ihren Sozialraum übernehmen können“. Die Umsetzung startet am 11.04.2018 und erfolgt dann immer mittwochs ab 13 Uhr. Innerhalb von acht Wochen wird das Stromhäuschen in neuem Glanz erstrahlen.
Dabei wird die Gruppe von „ami-one“ begleitet. Er ist ein erfahrener Graffiti-Künstler, der bereits mehrere pädagogische Projekte durchführte. Das Team der Medienwerkstatt des Technologiezen trum Glehn wird das Projekt vom ersten Tag an mit der Kamera begleiten. Dabei soll ein Kurzfilm entstehen, der nicht nur eine Erinnerung für die Schüler sein soll, sondern auch anderen Schulen Lust macht, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen viele weitere Orte in Grevenbroich zu verschönern. Ein Schüler wünscht sich: „Wenn wir das Graffiti fertig haben,wollen wir zeigen, was wir geschafft haben und laden alle ein, die uns geholfen haben!“ Hilde Seuring, die für Spielplätze zuständige Mitarbeiterin der Kinder- und Jugendförderung in der Alten Feuerwache, lobt die Zusammenarbeit im Haus: „Ich wusste, dass die Idee bei Frau Vander offene Türen einrennen wird. Ich bin auf die Ergebnisse sehr gespannt.“