„TERRA NOVA – In Memoriam Otzenrath“ ist eine siebzigminütige audiovisuelle Aufführung in 10 Kapiteln von Frank Oehlmann aus Köln mit der musikalischen Live-Vertonung von RAGH.

Der Film behandelt auf experimentell künstlerische Art den rheinischen Braunkohle-Tagebau und seine unmittelbaren Auswirkungen auf die Region. Riesige Kraftwerke und gigantische Löcher in der Landschaft, Dörfer, die abgerissen und umgesiedelt werden, um dem Tagebau zu weichen. Die Auswirkungen der Kohleverstromung auf die Erwärmung des Erdklimas sind gravierend. Den Aufnahmen der Zerstörung von ganzen Landstrichen werden bewusst Passagen von meditativen Naturaufnahmen entgegengesetzt. Der Film ist kein Dokumentarfilm im herkömmlichen Sinne, die Musik kommentiert oder kontrastiert die Bilder mit Klangteppichen und elegischer Melodik.
Ralph Hintzen (Guitar, Electronics), Mirko Kohlmann (Cello) und Frank Oehlmann (Percussion) performen die audiovisuelle Aufführung innerhalb des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Watt bliev?“ von Margarete Schopen-Richter am Freitag, 10.05.2019 um 20 Uhr. Die Installationen der Grevenbroicher Künstlerin thematisieren und verarbeiten ebenfalls Erinnerungen an den Ort „Otzenrath“. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Reservierungen sind an der Museumskasse möglich.