Die Stadt Bedburg kann das geplante neue Gewerbegebiet entlang der A61 (Arbeitstitel BEB61) umsetzen und mit attraktiven Unternehmensansiedlungen viele Arbeitsplätze in der Stadt schaffen. Die 40 Hektar große Fläche, die gemeinsam mit den Nachbarkommunen Elsdorf und Bergheim erschlossen werden soll, stand in den vergangenen Monaten in der Kritik der Bürgerinitiative „Saubere Zukunft Bedburg“ sowie einiger Ratsfraktionen, die sich vorrangig auf die befürchteten Lärm- und Schadstoffemissionen bezog. Nach vielen Gesprächen und im gemeinsamen Bemühen zum Wohl der Stadt Bedburg und ihrer Zukunft im Strukturwandel zu handeln, haben sich die im Rat vertretenen Parteien und Fraktionen (SPD, CDU, FWG), die Vertreter der Bürgerinitiative „Saubere Zukunft Bedburg“ und Bürgermeister Sascha Solbach, nun mehrheitlich auf eine gemeinsame Vereinbarung (s. Anlage) geeinigt, die alle wesentlichen Kritikpunkte thematisiert und eine Regelung aller Interessen vorsieht. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen lehnt die Bebauung der Flächen ab. Die Vereinbarung wurde am Dienstag, 26. Oktober 2021, vor der Ratssitzung von den Beteiligten, unter anderem auch von den Ortsbürgermeistern der umliegenden Ortsteile (Kaster, Pütz, Königshoven, Lipp/Millendorf, Kirch-/Grottenherten), unterzeichnet.
„Das war ein richtig dickes Brett, das wir hier zu bohren hatten und ich bin sehr erleichtert, dass wir nun doch so rasch zu einer gemeinsamen Lösung gekommen sind, denn für mich ist diese Einigung der Schlüssel für einen gelungenen Strukturwandel in unserer Stadt. Wir brauchen neue Unternehmen, die uns Arbeitsplätze, Impulse und Umsatz in die Stadt bringen und jetzt haben wir die besten Voraussetzungen dafür. Ich danke allen Beteiligten für die Bereitschaft und den Einsatz, sich trotz unterschiedlicher Ansichten an einen Tisch zu setzen und einen Kompromiss zu finden. Nur so kann es gelingen, das Beste für unsere Stadt zu erreichen,“ sagte Bürgermeister Sascha Solbach. In 13 Punkten, die für die Beteiligten eine Selbstverpflichtung sind, werden von der Planung der Verkehrswege, dem Emissionsschutz bis zur Gebäudehöhe alle wesentlichen Punkte und die Wege bis zur Umsetzung skizziert. Die Vereinbarung zielt insgesamt auf eine beständige Beteiligung der Bürgerinitiative während der Planung des Gewerbegebietes sowie auf konsequente Information der Bürgerschaft ab.