Dr. Jutta Heister heißt die neue Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Gesundheitsdienstes (KJGD) des Rhein-Kreises Neuss. Sie hat die Nachfolge von Barbara Albrecht angetreten, die jetzt Chefin des Gesundheitsamtes ist. Kreisdezernent Kasten Mankowsky freut sich, dass die Stelle wieder mit einer hochmotivierten, engagierten und kompetenten Ärztin besetzt wird: „Die Kollegin hat sich durch ihre langjährige Tätigkeit bereits viel Anerkennung und Vertrauen im Hause erworben. In über einem Jahr der Corona-Pandemie hat sie unter Beweis gestellt, dass sie auch in kritischen Situationen kompetent und souverän agiert“, sagt Mankowsky.

So leitet Jutta Heister nun auch das Corona-Ärzteteam mit mehr als 20 Mitarbeitern, die bei Infektionen in Kindertagesstätten und Schulen ermitteln, Ärzte beraten, Termine in den Testzentren und der mobilen Testungen koordinieren und selbst Testungen bei Kleinkindern und Menschen mit Behinderungen durchführen. Daneben kümmert sich ein Team des KJGD um dringende Aufgaben im Bereich der Kinder- und Jugendgesundheit.

Amtsleiterin Barbara Albrecht freut sich, dass die Leitung des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes bei Jutta Heister in guten Händen liegt. „Mit ihr ist auch die Weiterentwicklung unserer seit Jahren praktizierten Maßnahmen zur Gesundheitsförderung gewährleistet“, betont Barbara Albrecht. In diesem Team arbeiten neben sieben ärztlichen Kolleginnen und Kollegen auch 12 medizinische Fachangestellte, zwei Projektkoordinatorinnen und der Sprachtherapeutische Dienst. Projekte wie „doppelt gesund“ sowie „prokita“ und „aufgeweckt“ in Kindergärten gehören ebenso zu den Aufgaben wie Gutachten für Förderschüler und bei Kuren, außerdem Einschulungsuntersuchungen und die Untersuchung von Flüchtlingen und Seiteneinsteigern.

Jutta Heister hat sich vorgenommen, die erfolgreiche Arbeit von Barbara Albrecht weiterzuführen. „Es wird eine besondere Herausforderung sein, Familien, Kindertageseinrichtungen und Schulen bei der Bewältigung der Pandemiefolgen mit Blick auf die Gesundheit und Bildung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen“, sagt die 53-jährige. Was gefällt ihr an der Arbeit als Kinder- und Jugendärztin? „Ich arbeite gern in einem motivierten Team, und es ist schön, wenn bei unserer präventiven Arbeit im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit Erfolge sichtbar werden“, sagt sie mit Blick auf die Verbesserung von Sprachkompetenzen, Motorik und Gewicht bei Kindern und Jugendlichen. Zudem schätzt sie die Zusammenarbeit mit den Vertretern verschiedener Einrichtungen auf lokaler Ebene.

Nach ihrer Facharztausbildung in Wesel arbeitete Jutta Heister viele Jahre in einer Kinder- und Jugendarztpraxis in Wesseling bei Köln und kam vor über zehn Jahren zum Rhein-Kreis Neuss. In Köln geboren, lebt sie auch heute in der Domstadt. Lesen und Garten gehören ebenso zu ihren Hobbys wie Fahrradfahren: Am liebsten startet sie zusammen mit ihrem Mann zu mehrtägigen Fahrradtouren.