Anstelle des ursprünglich geplanten Live-Theaterabends wagen sich die Mitglieder des Jungen Theaters im Juni an eine Filmversion ihres Beethoven-Projektes: Regisseurin Katja Bening hat gemeinsam mit dem musikalischen Leiter und Pianisten Michael Preiser ein jugendlich-frisches Programm zum Jahresregenten Ludwig van Beethoven konzipiert, in dem spartenübergreifend die Künstlerinnen und Künstler des Jungen Theaters zu Wort, (Tanz)schritt und Ton kommen.

Die vier Mitglieder des Opernstudios Niederrhein, zwei Tänzerinnen, ein Schauspieler sowie die vier Mitglieder der Orchesterakademie zeigen facettenreich, was in ihnen steckt und wie Beethoven auch klingen und aussehen kann. Die Zuschauer des etwa 35minütigen Musikfilms lernen außerdem die weniger bekannten Seiten des Komponisten kennen: die lyrischen Lieder, kecken Duette, skurrilen Kanons aber auch Zitate aus dem berühmten „Brief an die unsterbliche Geliebte“ erzählen wie in einem Kaleidoskop die Geschichte von junger, brodelnder, sehnsüchtiger, hoffnungsfroher sowie enttäuschter und verzagter Liebe und gehen an verschiedenen Spielorten im Theater Mönchengladbach gemeinsam mit einem anonymen, träumenden Zuschauer auf eine theatrale Spurensuche. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Phantasie.

Zu sehen ist das von bird’s eye productions Köln umgesetzte Filmprojekt ab dem 21. Juni, 19.30 Uhr auf dem Youtube-Kanal des Theaters. Gefördert wird das Projekt Junges Theater im Rahmen von NEUE WEGE durch das NRW KULTURsekretariat und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.