Sind Elternteile von Sucht- oder psychischen Erkrankungen betroffen, gerät die Familie häufig aus dem Gleichgewicht. Es fehlen die richtigen Worte, um die Situation zu besprechen. Kinder, die die Erkrankung des Vaters oder der Mutter nicht verstehen, fühlen sich schnell verantwortlich und überfordert. Deshalb bietet die Familienberatungsstelle der Stadt Bedburg die „Ich-bin-Ich-Gruppe“ für Kinder an, deren Eltern unter Sucht- oder psychischen Erkrankungen leiden. Das Angebot, das Frau Severin und Frau Gabor leiten, zwei erfahrene Mitarbeiterinnen der Familienberatungsstelle, beginnt voraussichtlich im Frühjahr 2022. Gefördert wird die Maßnahme durch das LVR-Landesjugendamt Rheinland. Es handelt sich um ein kostenloses sechsmonatiges Präventivangebot zur Entlastung und Stärkung betroffener Kinder. Dieses Mal ist das Gruppenangebot für Kinder im Grundschulalter von fünf bis elf Jahren geplant. In einem geschützten Rahmen können sich diese beim Spielen über Sorgen und Ängste austauschen oder in altersgerechten Gesprächen mehr über die Erkrankung ihrer Eltern erfahren. Sie können ihr Selbstvertrauen stärken, Gruppenzusammengehörigkeit erleben und gemeinsam eine unbeschwerte Zeit verbringen. Auch die Förderung und Unterstützung des familiären Miteinanders ist ein Ziel der neuen Gruppe, die nachmittags in den Räumen der Familienberatungsstelle im zentralen Rathaus in Kaster stattfindet.
Um sich ab sofort anzumelden, wenden sich interessierte Eltern ganz einfach telefonisch (02272 / 402 – 530) oder per E-Mail (familienberatung@bedburg.de) an die Familienberatungsstelle. Als Ansprechpartnerinnen beantworten Frau Severin und Frau Gabor gerne alle Fragen und vereinbaren einen persönlichen Anmeldetermin im Familienberatungs- und Präventionszentrum des zentralen Rathauses in Kaster. Datenschutz und Schweigepflicht haben dabei selbstverständlich oberste Priorität.