Ein 73-jähriger Mann und eine 88-jährige Frau aus Neuss, ein 92-jähriger Mann und eine 96-jährige Frau aus Jüchen, eine 83-jährige Frau aus Meerbusch sowie ein 88-jähriger Mann aus Dormagen sind an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 222. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 622 Personen (Vortag: 692) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 116 (Vortag: 114) in einem Krankenhaus. Kreisweit 9 715 Personen (Vortag: 9 629) sind wieder von der Infektion genesen. Insgesamt 6 376 Personen (Vortag: 6 323) haben im Kreis bislang eine Impfung und 2 618 (Vortag: 1 774) bereits die Zweitimpfung gegen das Coronavirus erhalten.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 74,6 (Vortag: 73,3). Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss seit Pandemie-Beginn 10 559 (Vortag: 10 537) Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Zurzeit sind 1 456 Personen (Vortag: 1 565) als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.

Die derzeit mit dem Coronavirus infizierten Personen verteilen sich wie folgt auf die Städte und die Gemeinde im Kreis:

Neuss: 237 (Vortag: 245)

Grevenbroich: 82 (Vortag: 89)

Dormagen: 129 (Vortag: 153)

Meerbusch: 39 (Vortag: 47)

Kaarst: 43 (Vortag: 50)

Korschenbroich: 25 (Vortag: 28)

Jüchen: 50 (Vortag: 62)

Rommerskirchen: 17 (Vortag: 18)

In den Corona-Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams sind in der vergangenen Woche 1 544 Testungen vorgenommen worden, in der Vorwoche waren es 2 092. Seit dem 11. März wurden hier insgesamt 47 543 Testungen durchgeführt, von denen bislang 5 527 positiv waren. Die Zahlen umfassen nicht die Testungen in Arztpraxen und Krankenhäusern im Kreisgebiet sowie von Reiserückkehrern an Flughäfen oder Grenzstationen.

Die Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke trotz einer positiven Tendenz noch auf einem zu hohen Niveau. „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber noch nicht am Ziel. Es ist dringend erforderlich, die Zahl der Neuinfektionen weiter abzusenken, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können und Menschenleben zu schützen“, erklärt Petrauschke. „Ich rufe alle auf, alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte zu vermeiden. Wir sollten uns daran orientieren, was wirklich notwendig ist und nicht all das ausreizen, was zulässig wäre. Auch die jetzt angelaufenen Impfungen dürfen nicht dazu verleiten, in der Einhaltung der Regeln nachlässig zu werden“, appelliert der Landrat an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.

Zudem bittet der Landrat, weiter die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen: „Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf Handhygiene, tragen Sie eine Maske, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann und lüften Sie regelmäßig in geschlossenen Räumen. Konsequente Sorgfalt gilt auch im Umgang mit Menschen, die auf besonderen Schutz angewiesen sind und vertrauen, wie Seniorinnen und Senioren, ob im privaten Umfeld oder in Einrichtungen. Nur in größtmöglicher Solidarität können wir gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus angehen.“


Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.